Zäune | Tore | Gabionen| Sichtschutz

Die Bebauung der Grundstücksgrenze mit einem Zaun zum Nachbarn wird von den Bundesländern und Kommunen in ihren Bauordnungen geregelt. In den meisten Bundesländern existieren auch noch zusätzliche nachbarschaftsrechtliche Vorschriften, die beachtet werden müssen. Lediglich in Bayern, Bremen, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern gibt es aktuell kein Nachbarrechtsgesetz (bitte aktuellen Rechtsstand prüfen). Diese privatrechtlichen Nachbarrechtsgesetze klären zum Beispiel auch die Vorgaben zum Abstand des Zauns zur Grundstücksgrenze. Sofern die Regelungen aus dem privatrechtlichen Nachbarrechtsgesetz mit dem öffentlichen Recht kollidieren, gilt stets letzteres.

Ein einseitig gewünschter Zaun auf dem Privatgrundstück entlang der Grenze zum Nachbarn wird in aller Regel auf eigene Kosten errichtet. Einige Bundesländer haben eine Einfriedungspflicht. Handelt es sich um verpflichtende Zäune auf der Grundstücksgrenze, dann müssen die Kosten in der Regel von beiden Nachbarn getragen werden. In diesem Fall kann es aber auch abweichende Bestimmungen geben. Keine Einfriedungspflicht gibt es aktuell in Baden-Würtemmberg, Bayern, Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen (bitte aktuellen Rechtsstand prüfen).

Neben den allgemeinen gesetzlichen Bestimmungen für alle Zaun-Arten, welche auch für Sichtschutzzäune gelten, spielt die sogenannte Ortsüblichkeit beim Zaunbau eine Rolle. Falls zum Beispiel in der Nachbarschaft überwiegend niedrige, symbolische Gartenzäune an den Grundstücksgrenzen üblich sind, würde entsprechend dem Grundsatz der Ortsüblichkeit das allgemeine Erscheinungsbild der Gegend durch einen 2 Meter hohen Sichtschutzzaun gestört werden.

Gartenzäune aus Metall sind deutlich pflegeleichter und robuster als gewöhnliche Holzzäune, da diese jährlich neu gestrichen und vor Witterungsschäden geschützt werden müssen. Da unsere Metallzäune verzinkt und dadurch optimal vor Rost geschützt sind, entfällt diese zusätzliche Belastung.

Doppelstabmatten-Zäune werden aus horizontal und vertikal miteinander verschweißten Drahtstäben gefertigt. Dabei werden die senkrechten Drahtstäbe einfach ausgeführt und die zwei waagerechten Stäbe (die namensgebenden Doppelstäbe) mit dem senkrechten Drahtstab auf der Vorder- und Rückseite des Zauns verschweißt. Diese Konstruktion führt dazu, dass ein im Vergleich zu einem Einstabmatten-Zaun deutlich stabilieres Gitter entsteht.

Die erste und die letzte Zahl geben jeweils die Stärke des Materials der beiden horizontalen Stäbe an, während die mittlere Zahl die Materialstärke des vertikalen Stabs beziffert. Zweistellige Zahlenkombinationen beschreiben Einstabmattenzäune.

Es ist empfehlenswert die Schnitt- und Biegekanten mit einem Lack- oder Zinkspray zu versiegeln, welches Sie ebenfalls bei uns bekommen.

Ja – Dank der Feuerverzinkung können die Zaunelemente auch bedenkenlos im Boden eingelassen werden.

Grundsätzlich sind die benötigten Pfosten immer länger als die dazugehörigen Zaunmatten. Hier eine kurze Übersicht wie tief die Zaunpfosten einbetoniert werden sollten:
Zaunhöhe                 einzubetonierende Pfostenlänge        Fundamenttiefe
630 – 1.230mm         ca. 500mm                                                   ca. 800mm
1.430 – 2.430mm      ca. 600mm                                                   ca. 800mm

Einen praktischen Lochspaten zum Ausgraben der Fundamentlöcher für die Zaun-Pfosten haben wir im Angebot. Das Fixmaß von 2,48 Metern zwischen den zu betonierenden Pfosten kann mit einer Maßlehre – unserem Spezial-Zollstock – ermittelt werden. Für die ordentliche Ausrichtung sind eine Wasserwaage, Schnurpfähle und eine Richtschnur empfehlenswert. All diese praktischen Hilfsmittel sind zusätzlich zu Ihrer Zaunanlage bei uns erhältlich. Falls die Pfosten gekürzt werden müssen, eignet sich dafür ein Winkelschleifer oder Bolzenschneider.

Grundsätzlich besteht die Möglichkeit die Zaun-Pfosten auf Beton oder eine Mauer zu dübeln. Hierfür werden entsprechende Pfosten mit Bodenplatte benötigt, welche Sie natürlich auch bei uns bekommen. In diesem Fall empfehlen wir Ihnen ein ausführliches Beratungsgespräch. Melden Sie sich gerne telefonisch unter 02473 7537 bei uns.

Die Pfosten können mit Hilfe von vier Bolzenankern über die Dübelplatte fixiert werden, wenn der Untergrund aus einer stabilen Mauer, einem dicken Betonfundament oder großen L-Steinen besteht.

Die Fundamente sollten abhängig von der Bodenbeschaffenheit und der Höhe des Zauns einen Durchmesser von 20-35cm haben (bei einer Frosttiefe von 80cm).

Ja – mit einem Bolzenschneider oder einem Trennschleifer lassen sich die Zaunelemente auf die gewünschte Länge zuschneiden.

Hierfür bestehen zwei Möglichkeiten:
1) Es wird ein Eckpfosten gesetzt mit Hilfe dessen der Zaun so um die Ecke aufgestellt werden kann.
2) Die Zaunmatten lassen sich problemlos biegen. Hierzu werden ca. 1,5cm mit einem Trennschleifer oder einem Bolzenschneider aus dem innenliegenden Doppelstab geschnitten. Jetzt lässt sich die Zaunmatte mit zwei Personen um die gewünschte Ecke biegen. Die Schnitt- und Biegekante sollte im Nachgang mit einem Zink- oder Lackspray versiegelt werden.

Indem man die Zaunelemente in ihrer Länge halbiert, kann durch zusätzliche Zaun-Pfosten eine schnellere Abtreppung erfolgen. So entsteht am Boden auch kein zu großes Loch/Dreieck.

Unsere Preise beinhalten prinzipiell bereits das Befestigungsmaterial und das benötigte Zubehör. Für spezielle Anwendungen gibt es natürlich ein umfangreiches Sortiment an Sonderlösungen und Zubehörartikeln. Bei Fragen hierzu können Sie sich gerne telefonisch unter 02473 7537 bei uns melden.

Das europäische Maß unserer Zaunelemente beträgt 2.510mm. Das Einbaumaß zwischen den Pfosten, die lichte Weite, liegt bei 2.480mm.

Da die Zaunelemente genormt sind (europäisches Maß: 2.510mm), ist die Bestellung von Sonderbreiten nicht möglich. Die Zaunmatten können jedoch abhängig vom Grundstücksverlauf nach Bedarf mit Hilfe eines Bolzenschendiers oder eines Trennschleifers entsprechend gekürzt werden.

Die Erhöhung eines bestehenden Zauns ist nur bei Zaunpfosten im Format 40mm x 60mm möglich. Nach Entfernen der Pfostenkappe kann ein optional erhältlicher Adapter in den Pfosten geschoben werden, auf welchen dann ein zusätzliches Zaunelement bis zu einer Höhe von ca. 1m problemlos aufgesetzt werden kann. Dies setzt zudem voraus, dass die Fundamente dafür ausreichend ausgelegt sind. 

Prinzipiell lässt sich jeder RAL-Farbton durch eine Pulverbeschichtung umsetzen. Bei Farbtönen, welche nicht im Standardprogramm angeboten werden, fallen Zuschläge und einmalige Farbumstellungskosten an. 

Ein Doppelstabmatten-Zaun ist gegenüber einem Maschendrahtzaun äußerst robust und optisch deutlich ansprechender. Die erheblich längere Lebensdauer rechtfertigt den anfangs höhreren Anschaffungspreis. Darüber hinaus benötigen Maschendrahtzäune mehr Pflege und können bei der Reinigung einfacher beschädigt werden.

In Bezug auf die Höhe eines Zauns oder einer Mauer (trifft auch auf Gabionenzäune zu) existieren keine nationalen, jedoch kommunale Regelungen. Ein klassischer Zaun mit Sichtschutzfunktion oder eine Mauer darf in der Regel zwischen 170cm und 190cm hoch sein. Neben den zwischen den Bundesländern variierenden Nachbarrechtsregelungen gilt auch das Prinzip der Ortsüblichkeit: Eine 2,0m hohe Gabionenwand ist nicht ortsüblich, wenn in der Nachbarschaft nur Zäune in einer Höhe von 1,20m stehen.

Vor der Errichtung eines Zaunsystems sollte grundsätzlich zur Absicherung beim zuständigen Bauamt nachgefragt werden.

Üblicherweise befüllt man Gabionenzäune mit Steinen. Eine Bepflanzung der Gabione ist jedoch noch auffälliger und interessanter. Darüber hinaus wird zusätzlich die heimische Bienenpopulation unterstützt. Weil zur Bepflanzung eine Mischung aus Erde und Steinen in die Gabionen gefüllt wird, empfiehlt es sich durch das Einarbeiten einer zusätzlichen Gitterrolle die Maschenweite zu reduzieren. Diese sollte jedoch auch groß genug sein, dass die Pflanzen gut hindurchwachsen können.

Sofern die Tragfähigkeit des Bodens es zulässt, können ohne Fundament lediglich kleine Gabionen (z.B. Gabionenkörbe), welche unter 100cm hoch und gleichzeitig mindestens 30cm breit sind, aufgestellt werden. Ganze Gabionenzäune sollten daher auf ein Betonfundament gestellt werden.

Die Öffnungsrichtung definiert die Seite, an welcher sich der Toranschlag und der Tordrücker befinden. Bei DIN links ist das Tor links angeschlagen und der Tordrücker befindet sich auf der rechten Seite. Wenn der Tordrücker sich links befindet, das Tor also rechts angeschlagen ist, dann handelt es sich um DIN rechts. Bei unseren drei angebotenen Flügeltormodellen VARIO light, compact und trend kann die Öffnungsrichtung auf Grund der technisch anspruchsvollen Konstruktion noch auf der Baustelle festgelegt werden. 

Ja – auf Wunsch übernehmen wir neben der Planung auch die fachgerechte professionelle Montage. Gerne erstellen wir Ihnen ein All-Inclusive-Angebot!